7. April 2016

Schulbusverkehr rund um Fürstenwalde: Grüner Druck zeigt Wirkung - Landrat kündigt Verbesserung an

Foto: ideengruen.de



Die massive Kritik von betroffenen Eltern am unzureichenden Schulbus-Verkehr rund um Fürstenwalde ist beim Landkreis Oder-Spree angekommen. Auf der Sitzung des Kreistages Oder-Spree am Mittwochabend in Beeskow zitierte Landrat Manfred Zalenga ein Schreiben von Michael Buhrke, Dezernent für Finanzen, Ordnung und Innenverwaltung im Landratsamt auf Anfrage von Anja Grabs, dass die Beförderungsleistungen der Linie 431 und 403 in diesem Gebiet angepasst werden und dementsprechend auch die Buskapazitäten. Zukünftige Fahrplanungen würden ab September umgesetzt. Die auf Druck der Elterninitiative aus Langewahl bei Fürstenwalde eingerichtete Busbegleitung für die Schüler werde allerdings seitens der TSZ GmbH aus Fürstenwalde nicht länger finanziert werden können, so Buhrke in seinem Schreiben.
Auch Landrat Manfred Zalenga bestätigte, dass im Moment keine Aussagen  vorliegen, dass es bestehende Probleme gibt.

„Wir hoffen, dass die nun vorgetragen Änderungen auch von Dauer sind und kein Strohfeuer“, sagte Anja Grabs, Mitglied der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen & Piraten Oder-Spree: „Der Kreis hat erkannt, dass es nichts bringt, wenn Probleme ausgeblendet werden“. Die grün-orangene Kreistagsfraktion setzte sich seit längerem für eine Verbesserung des Schulbusverkehrs in der Region ein.

Die Beförderung von Schülern rund um Fürstenwalde wird aus Kostengründen nicht mit eigenen Schulbussen betrieben, sondern auf den regulären Busverkehr verlagert. Insbesondere im Winter und bei schlechtem Wetter sind die Busse teilweise so überfüllt, dass Schulkinder nicht mehr einsteigen können. Wenn die Eltern keinen Transport organisieren können, bliebe den Schülern nichts weiter übrig als den über zwei Kilometer langen Weg mit ihren Schulranzen zu laufen, teilweise entlang der Hauptverkehrsstraße ohne befestigten Gehweg und über die Autobahnbrücke - kritisierte in der Vergangenheit die Elterninitiative aus Langewahl und überreichte im Herbst 2015 eine Petition an den Landkreis.

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