19. Februar 2014

Die Zukunft der Grundschule Neu Zittau


von Anja Grabs (Bürgermeisterkandidatin, Bündnis 90/Die Grünen)

Am 18. Februar 2014 besuchte ich die Grundschule Neu Zittau und erhielt von der kommissarischen Leiterin, Frau Catholy, eine Führung durch das Schulgebäude. Wir sprachen über das Image der Schule, über die aktuelle Lehrer- und Unterrichtssituation und über die Frage wie die Zukunft der Grundschule aussehen könnte.

Eines wurde mir schnell klar: Seitdem ich selbst die Schule verlassen habe, hat sich sehr viel geändert. Und das ist auch gut so! Heute gibt es zum Beispiel an der Grundschule in Neu Zittau Flexklassen. Bedeutet: Die Klassenstufe eins und zwei werden gemeinsam unterrichtet. So können die Zweitklässler den Erstklässlern helfen. Kommunikation und aufeinander eingehen, also die Dinge die im Erwachsenenalter für manche Menschen eine Herausforderung darstellen, lernen heute schon die ganz Kleinen. Der Frontalunterricht von damals wird heute etwas aufgelockert: In der Schule finden zweimal wöchentlich Gesprächskreise statt, in denen die Kinder die Möglichkeit haben, sich ihren Mitschülern und Lehrern mitzuteilen. In ganzen Sätzen sprechen, sich gegenseitig Hilfe anbieten und die Anderen ausreden lassen: auch das wird hier gelernt.

Ein besonderer Pluspunkt: Die Schule integriert auch Kinder mit Behinderungen und geht auf ihre Bedürfnisse individuell ein. Insbesondere mit dem Unterrichten von hörgeschädigten und körperbehinderten Kindern, hat die Schule bereits Erfahrungen sammeln können. Gesunde Kinder lernen die Akzeptanz und den natürlichen Umgang mit behinderten Kindern so von Anfang an und profitieren von diesen Erfahrungen und der Erkenntnis, dass unsere Gesellschaft vielfältig ist und Vielfalt immer als Bereicherung zu verstehen ist.

In den kommenden Monaten wird entschieden ob Frau Catholy oder eine weitere Bewerberin die Stelle als Grundschulleiterin übernehmen wird. Wie überall in Brandenburg ist die Lehrerschaft nur knapp bemessen und falls ein oder mehrere Lehrer krank werden, ist es die größte Herausforderung den Unterricht aufrecht zu erhalten, wobei niemand versichern kann, dass der Unterricht auch mal ausfällt. Das brandenburgische Bildungsministerium reagiert auf den Lehrermangel und will in diesem Jahr die Rekordzahl von 900 bis 1000 neue Lehrer einstellen.

Für die Zukunft möchte sich Frau Catholy um eine bessere Vernetzung der Schule mit den umliegenden Vereinen kümmern. So könnten zum Beispiel Frauen aus dem Heimatverein den Kindern dabei helfen Handarbeiten zu lernen. Entstandene Bilder in dem Wahlfach „Künstlerische Gestaltung“ könnten in der Kirche oder auch woanders ausgestellt werden. Sie sieht ihre Aufgabe zukünftig in erster Linie darin, den Unterricht möglichst immer zu gewährleisten. Kommunikation steht bei ihr an erster Stelle: Ganz so wie es die Kinder auch schon lernen.

Zur Zeit wird ein neues Spielgerät für die Kinder benötigt. So können Sie die Grundschule unterstützen:

Sie können folgende Dinge in der Grundschule abgeben:

- leergeschriebene Stifte (die Schule schickt diese an BIC und erhält 2 Cent pro Stift)
- Pfandflaschen (das gesammelte Geld kommt der Grundschule zugute)
- Zeitungspapier (lässt die Schule abholen und erhält 10 Euro pro Papiertonne)
- gut erhaltene Bücher und Hörbücher für Kinder bis 12 Jahre (kommen der Schulbibliothek zugute)

Desweiteren können Sie sich beim Bildungsspender anmelden: Wenn Sie online etwas einkaufen, spendet der Anbieter automatisch einen Teil des Geldes an die Grundschule Neu Zittau. Infos zum Bildungsspender: HIER.

Liebe Eltern,

genau wie ich es nach meinem Besuch in der Kita schon geschrieben habe, wiederhole ich es gerne noch einmal:
Sie haben die Wahl. Sie entscheiden, wer den künftigen Bürgermeisterposten besetzen soll. Wenn Sie sich eine Bürgermeisterin wünschen, die sich für die vorhandenen Probleme interessiert und sich mit vielen Ideen und Herzblut für die Grundschule engagieren und regelmäßig alle Beteiligten an einen Tisch holen möchte, um gemeinsame Ideen zu entwickeln, damit das vorhandene Potenzial voll ausgeschöpft werden kann, dann treffen Sie die richtige Wahl am 25. Mai 2014: Anja Grabs (Bündnis 90/Die Grünen).

Gerne unterwegs für Gosen - Neu Zittau: Anja Grabs
(Foto: ideengrün)

14. Februar 2014

Ökofilmtour: Am 16. März in Gosener Kirche


Ich freue mich sehr über die Initiative von Marko Ferst aus Gosen mit Unterstützung des Fördervereins Dorfkirche Gosen e.V., die Ökofilmtour nach Gosen zu holen.

Gleich zwei Themen, die mir besonders wichtig sind: Braune Spree sowie Braunkohle werden als Dokumentation und Fernsehfilm gezeigt.

Der Eintritt ist frei, Spenden gehen an den Erhalt und Sanierung der Kirche.

Hier der Ablauf am 16. März 2014 in der Gosener Kirche:

Um 14.30 Uhr
Kinder- und Animationsfilm „Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa“
(für Kinder ab 7 Jahre, Dauer 78 Minuten)

Um 17.00 Uhr
Dokumentation „Ein Fluss verrostet – kann die Spree gerettet werden?“
(Dauer 30 Minuten)

Im Anschluss
Fernsehfilm „Der Wahnsinn mit der Braunkohle“
(Dauer 30 Minuten)

Zum Weiterlesen
Mein Artikel über die Braune Spree: Die Wiedergutmacher-Generation
Mein Artikel über Energiewende und Braunkohle: Wir sind der Strom!

Weitere Infos: Ökofilmtour

7. Februar 2014

Landkreis Oder-Spree sucht Naturschutzhelfer


BEESKOW – Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Oder-Spree sucht Naturschutzhelfer. Aufgrund der guten Zusammenarbeit werden weitere Naturschützer gesucht, um möglichst flächendeckend auf Ansprechpartner vor Ort zurückgreifen zu können. Derzeit verfügt der Landkreis über 50 Naturschutzhelfer. 

Zur Unterstützung bei der Durchführung des Bundes- sowie Brandenburgischen Naturschutzgesetzes können Naturschutzhelfer die Untere Naturschutzbehörde über nachteilige Veränderungen in der Landschaft benachrichtigen und darauf hinwirken, dass Schäden von Natur und Landschaft abgewendet werden. Naturschutzhelfer interessieren sich für Wildtiere und –pflanzen und engagieren sich bereits im Naturschutz. Einige sind ehrenamtlich umweltpädagogisch tätig oder setzen sich für den Fledermaus-, Vogel- oder Krötenschutz ein. Insbesondere der Baumschutz gehört in vielen Gemeinden regelmäßig zu dem Thema, für das sich fast ausschließlich beheimatete Naturschützer stark machen. Andere passen auf, dass ein Seeufer nicht vermüllt. Manchmal werden auch bedeutende Tier- und Pflanzenvorkommen der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet. 

Alle zwei Jahre werden die Naturschützer zum „Tag des Naturschutzhelfers“ im Landkreis eingeladen, an dem meist eine geführte Begehung mit Vorträgen und gemeinsamen Austausch stattfindet. 

Wenn Sie ehrenamtlicher Naturschutzhelfer werden möchten, bewerben Sie sich bitte mit schriftlicher Begründung bei der Unteren Naturschutzbehörde, Karoline Witte, Breitscheidstr. 5, 15848 Beeskow oder per E-mail an karoline.witte@landkreis-oder-spree.de.

4. Februar 2014

Infrastruktur in Gosen bedroht: Bis Ende März für Behelfsbrücke unterschreiben


Die Infrastruktur in Gosen und Umgebung ist durch den geplanten Abriss der Fahlenbergbrücke bedroht. Bei Sanierungsarbeiten im Jahr 2010 wurde festgestellt, dass die Brücke komplett abgerissen und neu gebaut werden muss. Die Fahlenbergbrücke über dem Gosener Kanal befindet sich auf Berliner Gebiet. Eine Behelfsbrücke ist vom Berliner Senat nicht eingeplant, obwohl deren Bau praktisch möglich wäre. Ab 2015 wäre die Verbindung zwischen Berlin und Gosen für ein bis zwei Jahre unterbrochen. Dem Müggelpark droht der Verlust des Großteils der Kundschaft. Gosener und Neu Zittauer müssten immense Umleitungen über Erkner oder Wernsdorf in Kauf nehmen, um nach Berlin-Köpenick zu kommen. Bisher konnten bereits mehrere tausend Unterschriften gesammelt werden.

Unterschreiben Sie bis Ende März die Petition an den Berliner Senat, die Straßenverbindung über dem Gosener Kanal während der Bauzeit aufrechtzuerhalten.

Die Unterschriftenlisten liegen an folgenden Stellen aus:
Gemeindebüros in Gosen, Neu Zittau und Wernsdorf, Real-Markt Gosen, alle Geschäfte im Müggelpark Gosen, Arztpraxen Geyer in Gosen und Dr. Pils in Wernsdorf, DRK-Krankenhaus Köpenick, Tankstellen Müggelheim und Gosen, Apotheken Müggelheim und Neu Zittau, Bäckerei Schmidt Neu Zittau und Müggelheim, Bäckerei Just Gosen, EDEKA Müggelheim, Gaststätte „Märkischer Hof“ Gosen und „Gemütlichkeit“ in Neu Zittau u.a.