31. März 2013

Frohe Ostern

Ich wünsche allen meinen Lesern ein Frohes Osterfest und einen guten Rutsch in den Ostermontag (ach nee.... Moment..... der Schnee hat mich verwirrt)! Wie geht Ostern nochmal?

So?
Ostern 2013, Gosen. Man beachte das Osterei :)

28. März 2013

Kükenaufzucht im Wohnzimmer


Bei Frau Seemann in Neu Zittau piept es. Betritt man ihr Wohnzimmer, hört man leises Rascheln und niedliche Piepgeräusche von ihren Hühnerküken, die sie in einer Plastikbox neben der Heizung zu stehen hat. Erfahrung in Hühnerhaltung hat sie bereits, sogar Schafe hat sie früher gehalten. Und so kommt es, dass sie wieder einmal Hühnerküken im Wohnzimmer aufzieht. 2,50 Euro kostet ein Küken. Wenn man den Kükenpreis plus Aufzuchtfutter zusammenrechnet, dann ist das preisgünstiger, als wenn man sich ausgewachsene Hühner kauft. Dazu kommt die große Freude, die Küken beim Aufwachsen zu beobachten. Beinahe täglich kann man eine Veränderung feststellen. Zur Zeit wachsen ihnen die ersten Flügelfedern mit denen sie auch schon fleißig versuchen loszufliegen. Außer einem aufgeregten Flattern kommt dabei aber noch nichts heraus. Mehrmals die Woche kommt jetzt die sechsjährige Enkelin von Frau Seemann zu Besuch, denn die Hühnerküken machen Jeden glücklich und für Kinder ist es eine ganz besondere Freude, die Natur zu begreifen. Hautnah lernen sie, woher die Eier herkommen. Fünf Hennen und einen Hahn hält Frau Seemann. Den Hahn kann man schon deutlich von den Hennen unterscheiden. Er ist zitronengelb, während die Hennen braun und fast halb so groß wie er sind. Es handelt sich um die Hühnerrasse Bovan, die ausgewachsen von schwarz-brauner Farbe sind und recht fleißig braune Eier legen. Eine Hühnerhaltung im Garten kann man Jedem empfehlen, der nicht nur Wert auf wahre Bio-Eier legt, sondern auch Freude an den Tieren hat, die schnell jedes Familienmitglied teilt. Der Hühnerstall von Frau Seemann steht jedenfalls draußen einsatzbereit und in circa vier Monaten kann sie bereits die ersten Eier einsammeln. 

Weitere Infos: www.huehner-haltung.de

links der Hahn, rechts die Henne

Ein Küken ist so groß wie eine Zigarettenschachtel.

Der Kater Oscar beobachtet die Küken beim Auslauf




Die Aufzuchtbox. Paradoxerweise fressen Küken gerne gekochte Hühnereier.


20. März 2013

Der moderne Schneemann (Glosse up for grabs)


Neu Zittau, März 2013


Gosen, Dezember 2012

Als Kind rollte man früher drei Kugeln aus Schnee, um daraus einen Schneemann zu bauen. Die Zeiten sind vorbei! Der Schneemann wird seit ein paar Jahren kaum noch aus den drei klassischen Kugeln gebaut, sondern eher aus einem großen Korpus, auf dem lediglich eine Kugel als Kopf gesetzt wird. Das Ergebnis ist mindestens genauso sympathisch wie der Kugel-Schneemann. Das Überraschungsmoment gefällt mir bei Schneemännern am meisten. Man läuft so die Straße entlang. Und ganz plötzlich taucht ein Schneemann auf. Die Menschen, die den Schneemann gebaut haben, sind bereits verschwunden. Vermutlich sitzen sie am Kamin und trinken eine schöne heiße Schokolade. Aber die Vorstellung davon, wie Menschen den Schneemann gebaut haben ist sofort da. Ihren Humor dabei kann man förmlich greifen. Ein Eimer auf dem Kopf kann etwas Urkomisches sein. Vermutlich haben Sie Gespräche geführt, die den Satz: „Hol doch noch den alten Schal aus dem Haus, den können wir noch nehmen!“, beinhalten. Die Kombination aus einem dicken Schneemann-Körper mit einer langen schmalen Mohrrübe als Nase bringt mich zum Lachen. Überhaupt muss ich immer sofort laut loslachen wenn ich einen Schneemann sehe. Er versüßt uns den Winter. Er zeigt uns, dass man trotz Kälte auch Spaß haben kann. Er gibt Gartenbesitzern die Möglichkeit kreativ und lustig zu sein. Überhaupt sollte man sich vornehmen, mindestens einmal im Winter einen Schneemann zu bauen. Ich fange gleich damit an.

9. März 2013

Der fleischfreie Donnerstag


Ähnlich zu dem Ritual „Freitags Fisch“, gibt es jetzt auch den „Fleischfreien Donnerstag“. Genauso wie die belgische Stadt Gent, hat die Stadt Bremen den vegetarischen Tag in Kantinen, Kitas, Schulen und Restaurants eingeführt. Dabei geht es nicht um ein Verzicht oder Verbot, sondern um die Bereitschaft öffentlich und auch privat mit einem fleischfreien Tag in der Woche an die eigene Gesundheit, den drohenden Klimawandel und eine nachhaltige Lebensweise zu denken.
Und was gibt es bei Ihnen am Donnerstag?

Fleischskandale - Ein Rückblick


Wir schauen zurück auf die letzten zehn Jahre. Mit dem Fleisch essen ist es wie mit dem Rauchen. Es werden groß und deutlich abschreckende Bilder abgedruckt und trotzdem geht der Konsum weiter.

2003
Nach dem Höchststand von 1992 sind in Deutschland weiterhin 54 Fälle von Rinderwahn (BSE) bekannt. Es handelt sich um eine tödliche Tierseuche bei Hausrindern.

2004
Zwei bis drei Jahre altes Fleisch aus Brandenburg wurde umetikettiert und an Altersheime, Fleischereien, Gaststätten, Supermärkte und Krankenhäuser ausgeliefert. Gegen den zuständigen Tierarzt wurde ermittelt wegen Beihilfe und Verstoß gegen das Lebensmittelgesetz.

2005
Dreieinhalb Jahre Haft erhält ein Fleischhändler aus Gelsenkirchen, weil er rund 400 Tonnen Gammelfleisch in Umlauf gebracht hat.

2006
Über 100 Tonnen (vermutlich viel mehr) bis zu vier Jahre altes Fleisch, darunter Döner- und Entenfleisch,  wurden sichergestellt. Insbesondere im Raum München ist dieses Fleisch in den Verzehr gelangt.

2007
Zwei Jahre Gefängnis ohne Bewährung erhält ein Verkäufer aus Bayern für etwa 200 Tonnen K3-Material (Fleischabfälle: für den menschlichen Verzehr ungeeignet). Über ein Jahr lang wurde dieses Fleisch zur Dönerherstellung überwiegend in Berlin verwendet.

2008
In Sachsen werden vorsorglich 2.400 Tiere, darunter 700 Gänse, auf einer Geflügelfarm getötet, weil sie mit der Vogelgrippe (H5N1) infiziert waren. Weltweit starben bereits Hunderte Menschen an dem Virus.

2009
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt mit der höchsten Alarmstufe vor einer weltweiten Pandemie der Schweinegrippe. Man geht bei über 18.000 Todesfällen von einem Zusammenhang mit der Virusinfektion aus.

2010
Durch eine rechtliche Grauzone werden Wurst-Verbraucher (zum Beispiel von Gutfried) getäuscht, indem auf der Verpackung zwar Rohschinken steht, der allerdings nicht gewachsen, sondern mit Klebefleisch zusammengefügt wurde. Dazu werden Fleischteile mit dem Enzym Transglutaminase behandelt.  Demnach handelt es sich nicht um Rohschinken sondern um Formfleisch.

2011
Mindestens 3.000 Tonnen dioxinbelastetes Futterfett wurde zur Weiterverarbeitung an Futtermittelhersteller in ganz Deutschland vertrieben. Dioxin ist ein Gift, das insbesondere in Hühnereiern nachgewiesen wurde.

2012
Aldi NORD ruft seinen Lachssalat zurück, weil Proben davon mit Salmonellen verseucht waren.

2013
Der „europäische Pferdefleischskandal“ beschreibt die Verwendung von Pferde- statt Rindfleisch, insbesondere in Tiefkühlkost mit Hackfleisch, wie Lasagne, Sauce Bolognese und ähnliche Produkte.